Parkplätze
Bad Waldsee, die Einkaufsstadt der kurzen Wege
Idealer Ausgangspunkt ist meist der zentrale Parkplatz an der Bleichestraße. Weitere attraktive Plätze befinden sich gut verteilt im gesamten Stadtgebiet. Attraktiv sind auch die Parkgebühren:
- 690 komplett gebührenfreie Plätze
- auf weiteren 600 Plätzen ist die erste Stunde gebührenfrei
Gebührenfreie Parkplätze
- Amtsgericht: 73
- Beim Bahnhof: 28
- Biberacher Straße: 39 PKW + 3 Bus
- Bleiche: 295
- Freibad: 239
- Tennisplatz: 44
- Friedhof (Friedhofstraße): 20
Auf folgenden Parkplätzen kann man bargeldlos, bequem ohne zum Automaten laufen zu müssen per Handy sein Parkticket lösen:
- Am Hofgarten: 880324
- Badstraße: 880327
- Badstraße Parkdeck: 880326
- Bahnhofstraße: 880319
- Beim Bahnhof: 880328
- Bleiche: 880301
- Entenmoos: 880303
- Friedhofparkplatz: 880317
- Friedhofstraße: 880322
- Gut-Betha-Platz: 880305
- Hittisweiler Straße: 880321
- Klosterhof: 880304
- Muschgayparkplatz: 880323
- Schwanenberg: 880320
Haltestellen für Touristik-Busse:
- 2 Haltestellen auf dem zentralen Bleiche-Parkplatz (Zufahrt aus Richtung Steinacher Straße, Haltstelle am Eingang zur Stadthalle)
- Öffentliche WC vorhanden, direkt am Altstadteingang
- Busparkplätze: Biberacher Straße beim Sportpark
Parkplätze
Der digitale Ortsplan der Stadt Bad Waldsee hilft Ihnen, sich in bei uns besser zurecht zu finden. Ihr gewünschtes Ziel finden Sie mit der Objektsuche schnell und punktgenau. Durch Betätigung der entsprechenden Schaltfläche im oberen rechten Eck der Karte kann die Vollbildansicht aktiviert werden.
1. Station: Friedhofskapelle
88339 Bad Waldsee
Deutschland
1. Station Friedhofkapelle
Der Parkplatz an der Friedhofkapelle bietet sich als Ausgangspunkt unseres Stadtrundgangs an. Von hier gehen Sie zur angrenzenden Friedhofkapelle. Sie wurde 1696 erbaut und dem heiligen Michael geweiht. Sie hat das Glück im
Schutze einer der schönsten Akazien zu stehen. Der Baum wird auf 170 Jahre geschätzt. Schon zweimal sollte er dem Fortschritt geopfert werden, aber die Waldseer kämpften um ihre Akazie, dass sie heute fester steht denn je.
Die Kapelle wirkt durch den dreiseitigen Chor sehr anmutig.
Sie ist auch innen sehenswert (tagsüber geöffnet). Die Plastiken zeugen vom Können des Waldseer Bildhauers Johann Georg Reusch (1730).
Der Friedhof wurde 1628 angelegt, als in Waldsee die Pest wütete. Der alte Friedhof, der um die Stiftskirche herum lag, reichte damals nicht mehr aus. Der Chronist berichtet, dass neben der Kirche so viele Schädel und Knochen zum
Vorschein kamen, dass 120 zweispännige Wagenfuhren notwendig waren, um die
Überführung zum neuen Friedhof zu schaffen.
10. Station: Evangelische Kirche auf der Burghalde
88339 Bad Waldsee
Deutschland
10. Station Evangelische Kirche auf der Burghalde
Die Reformation fand in Waldsee nicht statt. Sie wurde zwar am Weißen Sonntag 1530 blutig geprobt. Aber Stift und Herrschaft waren mächtig
genug, den Aufstand der Wiedertäufer niederzuschlagen. Erst im 19. Jahrhundert begann die kleine, kaum 200 Seelen umfassende evangelische
Gemeinde zu wachsen, die 1887 den Grundstein zur heutigen Kirche legte.
Wie damals üblich wurde eine neugotische Form gewählt. Die Ortsbezeichnung „Burg- halde“ hat uns eine geschichtliche Tatsache aufbewahrt:
Hier stand im Mittelalter die Burg der Herren von Wallsee, treuer Herren der Welfen, Staufer und Habsburger.
Ja, die Wallseer wurden sogar als die Säulen Österreichs bezeichnet.
11. Station: Stiftskirche St. Peter
88339 Bad Waldsee
Deutschland
11. Station Stiftskirche St. Peter
Die Doppeltürme der Stiftskirche sind das Wahrzeichen von Bad Waldsee. Sie ragen erst seit 1766 in den Himmel. 1765 hatte man begonnen die alte gotische Kirche zu vergrößern. Dabei erhielt sie ihr jetziges barockes Aussehen. Dominikus Zimmermann, der Erbauer der Wieskirche, hatte zuvor schon bei der Umgestaltung des Kircheninnern mitgewirkt. Er baute den Hochaltar, das Chorgestühl und den Sakristeischrank. Auch der MariahilfAltar soll aus seiner Werkstatt kommen. Das Abend mahl fresko in der Sakristei trägt das Signum seines Bruders Johann
Baptist Zimmermann. Die Marienkrönung im Hochaltar stammt von dem Waldseer
Bildhauer Jakob Bendel (1616). Waldsee hat außer den Zürn und Bendel noch einen Bildhauer hervorgebracht: Johann Georg Reusch. Er schuf die Plastiken am Hochaltar und die Kreuzigungsgruppe in der Beichtkapelle. Am Ende des linken Seitenschiffes ist ein Kunstwerk besonderer Art in die Wand eingelassen: Das Epitaph Georgs I. von Waldburg (gest. 1467), im Volksmund „der eiserne Mann“ genannt. So bedeutend und herausragend dieses Grabmal für die Kunst
des späten Mittelalter ist, so rätselhaft ist es:
- Wer war der geniale Künstler, der seinesgleichen sucht?
- Warum ist das Epitaph unvollendet (Hintergrund bruchstückhaft, Umschrift nicht angepasst)?
- Warum befindet sich in der Schlosskapelle zu Wurzach ein weiteres Grabmal desselben Ritters?
- Warum hat er seine Hände nicht zum Gebet gefaltet sondern geöffnet?
Könnte es sein, dass sein Leib in Wurzach, sein Herz aber in Waldsee bestattet worden war, dass er ein Herz in den Händen gehalten hat? Könnte es sein, dass er ein Modell der Kirche gehalten hat, denn er hat für den Bau von St. Peter (1479) eine Stiftung geplant? Beide Möglichkeiten entsprechen den damaligen Gewohnheiten. Oder könnte es nicht eine ganz individuelle Geste sein, die den Geist der damaligen Umbruchzeit vom Mittelalter zur Neuzeit sichtbar macht?
12. Station: Oratorium St. Peter
88339 Bad Waldsee
Deutschland
12. Station Oratorium St. Peter
Dieser Betraum war bis zur Aufhebung des Augustinerstifts 1788 Winterchor und Oratorium der Chorherrn.
Er besticht durch eine ausgezeichnete spätbarocke Stuckdecke. Seit 1992 ist er Aufbewahrungsort
des reichhaltigen Kirchenschatzes mit Kloster- und Augsburger Goldschmiedearbeiten aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
13. Station: Landschule
13. Station Landschule
Dem Oratorium gegenüber befindet sich die ehemalige Landschule. Während der Klosterzeit (ca. 1150 bis 1788) war
sie Wohn- und Bibliothekstrakt des Augustinerchorherrenstifts St. Peter zu Waldsee, nach
Aufhebung des Stifts österreichische, 1807 württembergische Kaserne. 1820 bis 1934 beherbergte sie die Schule für
die auf dem Land lebenden Kinder (Landschule), ab 1889 zugleich die evangelische Volksschule. Seit 1936 wurde
der Trakt von allen Waldseer Schulen genützt. Von 1989 bis 1992 erfolgte eine grundlegende Sanierung. Heute sind
hier das Stadtarchiv, die Volkshochschule und einige Waldseer Vereine untergebracht.
14. Station: Gut-Betha-Brunnen von 1911
88339 Bad Waldsee
Deutschland
14. Station Gut-Betha-Brunnen von 1911
Auf dem winkligen Gut-Betha-Platz zwischen Stiftskirche und Franziskanerinnenkloster wurde zu Ehren der Waldseerin Elisabeth Achler – überall als „die selige Gute Beth“ bekannt – ein Brunnen errichtet. Elisabeth Achler wurde 1386 als Tochter eines Waldseer Flachswebers geboren. Konrad Kügelin, der damalige Propst des Chorherrenstifts, erkannte in dem heranwachsenden
Mädchen schon früh eine besondere „Lauterkeit, Reinheit
und Herzenseinfalt“. Da die Knechte und Mägde im Achlerhaus „nach der Welt Gewohnheit freventlich mit Worten umgingen, Singen und Schimpfen und solchen Dingen“, kam Elisabeth schon mit 14 Jahren in die Obhut einer frommen
Frau, bei der sie wirken und weben lernte. Mit 17 zog sie in das Franziskanerinnenkloster Reute ein, das Propst Konrad Kügelin eigens für sie und weitere Nonnen 1403 erbauen ließ. Elisabeth führte das fromme Leben einer Mystikerin. Sie starb mit 34 Jahren. Konrad Kügelin war bis zuletzt ihr Beichtvater. Nach ihrem Tod wurde er ihr Biograph. Schon bald nach dem Tod der stigmatisierten Nonne pilgerten unzählige Wallfahrer nach Reute, um in der guten Beth die „Wundertäterin Oberschwabens“ zu verehren. 1766 wurde Elisabeth Achler seligge-
sprochen. Noch immer ist die Wallfahrtskirche im nahen Reute das Ziel vieler Pilger.
Dort wird im Sockel des Gut-Betha-Altars der gläserne Sarg mit den sterblichen Überresten der Klosterfrau aufbewahrt.
15. Station: Katholisches Pfarramt beim Gut-Betha-Brunnen
88339 Bad Waldsee
Deutschland
15. Station Katholisches Pfarramt
beim Gut-Betha-Brunnen Bis 1782 war es ein Franziskanerinnenkloster, das bereits ab
der Mitte des 15. Jahrhunderts belegt ist. Im 16. Jahrhundert wurde die Klause St. Klara neu
erbaut, 1680 die Hauskapelle Santa Maria di Loreto eingeweiht. In diesem Terziarinnenkloster
(Kloster des 3.16 Ordens des hl. Franziskus) fanden viele nachgeborene Töchter aus der ländlichen Umgebung eine Lebensgrundlage.
Ernährt haben sich die armen Nönnchen durch den Verkauf von selbst hergestellten Kerzenund Devotionalien.
16. Station: Schloss Waldsee
88339 Bad Waldsee
16. Station Schloss Waldsee
Das heutige barocke Aussehen des Schlosses stammt aus dem Jahr 1745. Ein Bild, das uns von 1550 überliefert ist, zeigt ein stark befestigtes Wasserschloss. In der Waldseer Chronik ist zu lesen, dass der österreichische Herzog Leopold 1386 die Stadt Waldsee „und die Burg dabei in dem Ried“ dem Truchsessen Hans von
Waldburg zum Leibgeding gab. 300 Jahre lang wurde Waldsee von hier aus als
Pfandschaft verwaltet. 300 Jahre kämpften die Waldseer darum, aus diesem Regiment entlassen zu werden: Sie drangen mit Fackeln in den Schlosshof ein, auch von Pfeil und Bogen wird berichtet. Aber nach jedem Aufstand wurden die Zügel, die Stadt und Schloss verbanden, noch fester angespannt. In diesem Schloss wurde 1488 Georg III. von Waldburg, genannt der Bauernjörg, geboren. Von hier aus ist
er zu seinen erfolgreichen Kriegszügen aufgebrochen. Und als sich Tausende von
süddeutschen Bauern verbündeten um „von Diensten, Gültb und Leibeigenschaft, womit sie beschwert seien, sich frei zu machen und das Evangelium wieder aufzurichten“, gelang es dem Bauernjörg, diesen Aufstand niederzuschlagen. Das
Schloss lag außerhalb der Stadtmauer. Noch heute gehört das Schloss den Fürsten von Waldburg-Wolfegg-Waldsee. Der dazu gehörende Schlosssee hat etwas von einem wilden Zauber an sich. Er ist fast sechs Hektar groß und bis sechs Meter tief. Im Winter entfaltet er als Eislaufsee eine märchenhafte Schönheit. Vom Park aus gelangt man nach Überquerung der Steinacher Straße auf einen Pfad mit Kreuzwegstationen. Dieser Stationenweg führt direkt zur Frauenbergkapelle.
17. Station: Vötschenturm
88339 Bad Waldsee
Deutschland
17. Station Vötschenturm
Dieser Mauerturm der inneren Stadtmauer von 1403 wurde erstmals 1528 als „Turm am
Vötschenhaus“ erwähnt. Die Familie Vötsch stellte im 15. und 16. Jh. Stadtammännerund Bürgermeister.
18. Station: Mayenbad und Mauertörlein
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