Neues aus Bad Waldsee
Das Gymnasium bekommt einen Anbau für rund 7,8 Millionen Euro – eine großartige Investition in die Zukunft!
Mit dem im Januar 2024 vom Gemeinderat beschlossenen Neubau erhält das Gymnasium Bad Waldsee einen innovativen, qualitativ hochwertigen und zukunftsorientierten Erweiterungsbau. Die Große Kreisstadt Bad Waldsee nimmt ca. 7,8 Mio. Euro in die Hand um in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler zu investieren. Bei dem Holzbau mit sehr guter Raumqualität in nachhaltiger Bauweise handelt es sich um die größte Investition im Haushalt 2024 in ein Einzelprojekt.
Das Gymnasium Bad Waldsee ist seit vielen Jahren Modellprojekt für G 9. Seit langem war bekannt, dass bei Beibehalten von G 9 weitere Klassenzimmer benötigt werden. Die Stadt hat sich mit der Schulleitung, dem Lehrerkollegium und einer spezialisierten Beratungsfirma auf den Weg gemacht um aus pädagogischer Sicht den Raumbedarf zu ermitteln. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und erfüllt in vollem Umfang die pädagogischen Anforderungen und das neue innovative Schulentwicklungskonzept. Es sollen neun moderne Klassenzimmer mit zusätzlicher Aufenthaltsfläche für die Klassen 5 – 7 und zwei neue Musiksäle, die zu einem großen Musikraum zusammengefügt werden können, der Platz für ca. 240 Sitzplätze bietet, gebaut werden. Da auch eine Aktionsfläche geplant ist, können in diesem Musikraum Aufführungen stattfinden, die Aktionsfläche kann nach Innen und Außen geöffnet werden. Des Weiteren wird der Außenbereich neu gestaltet, die Musiksäle werden in Richtung Schulinnenhof geöffnet. Der Erweiterungsbau bzw. Anbau an das Gymnasium ist auch gestalterisch ein Leuchtturmprojekt und wird den Schulcampus weiter aufwerten, da sind sich die meisten Gemeinderäte und die Verwaltung einig. Im Zusammenhang mit dem Anbau/Erweiterungsbau wird auch das Erdgeschoss im Bestandsgebäude umgestaltet, der bisherige Musiksaal miteinbezogen und damit der Aufenthaltsbereich im Hauptgebäude aufgewertet werden.
Die geplante Erweiterung bietet auch ohne mehrfach diskutierten Aula einen enormen pädagogischen und raumklimatischen Mehrwert für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer. „Durch die neuen innovativen Unterrichtsräume und Musiksäle werden nicht nur bessere Voraussetzungen für den Unterricht und der Raumbedarf für die Gegenwart und die Zukunft geschaffen, sondern wird auch der derzeitige Musiksaal in den bisherigen Aufenthaltsbereich im Hauptgebäude mit einbezogen, der deutlich aufgewertet wird und von allen Schülerinnen und Schüler genutzt werden kann“, betonen Oberbürgermeister Matthias Henne, Bürgermeisterin Monika Ludy und die Fraktionsvorsitzenden der CDU, der FWV und der SPD.
Die Kosten für diese Variante werden auf etwa 7,80 Millionen Euro geschätzt. Die ursprünglich als Kostendeckel festgelegte Gesamtsumme von 6 Millionen Euro für die Erweiterung des Gymnasiums konnte aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie, des Ukrainekriegs und der Finanzpolitik der EZB, nicht eingehalten werden. Die vorläufig geschätzten Kosten für den weitergehendsten Entwurf mit der gewünschten Aula betrugen letztendlich 10,1 Millionen Euro. Aufgrund dieser Kostensteigerung wurden verschiedene weitere Varianten geprüft und mit dem Gemeinderat und der Schulleitung diskutiert. Herausgekommen ist nach intensiven Beratungen die aktuelle Variante für den innovativen Anbau/Erweiterungsbau, der nun zügig umgesetzt werden soll.