Bürgerrufbus Bad Waldsee
Bürgerbus für Bad Waldsee: Eine neue Ära der Mobilität beginnt - Fahrerinnen und Fahrer gesucht
In einer wegweisenden Entscheidung haben die Gemeinderäte beschlossen, dass Bad Waldsee einen Bürgerbus einführen soll. Dies bedeutet, dass der bisherige Citybus in seiner bisherigen Form ab Dezember 2024 nicht mehr betrieben wird.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Klima und Mobilität hat die Verwaltung ein städtisches Busverkehrskonzept erarbeitet, das auf einem ehrenamtlichen Bürgerbus basiert. Dieser innovative Ansatz sieht vor, dass bis zu zwei elektrische Fahrzeuge (Kleinbusse mit bis zu 4 oder 8 Plätzen) eingesetzt werden, um den öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Der Bürgerbus soll nicht nur die Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, erklärt Bürgermeisterin Monika Ludy.
Auch Oberbürgermeister Matthias Henne ist von dem neuen Konzept überzeugt: "Ein Bürgerbus ist eine innovative Möglichkeit, den Busverkehr in Bad Waldsee effizienter zu gestalten, die Ortschaften mit dem Stadtgebiet zu vernetzen und Abmangel stark zu verringern."
Für eine erfolgreiche Umsetzung sind nun mindestens 33 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer erforderlich. Diese erhalten eine Ehrenamtspauschale als Aufwandsentschädigung.
Wer Interesse hat, sich beim Bürgerbus einzubringen, kann sich sehr gerne an den Klimaschutzmanager der Stadt wenden.
Kontakt / Infos
Michael Kreis, Klimaschutzmanager
Telefonnummer: 07524 94-1388
E-Mail: m.kreis(@)bad-waldsee.de
Fanny Hänel
Telefonnummer: 07524 94-1734
E-Mail: f.haenel(@)bad-waldsee.de
Die Konzeption für den Bürgerbus sieht derzeit folgendermaßen aus:
Kosten für die Nutzer: Unentgeltlich (Spendenbasiert) Fahrzeuge: 2 Elektrofahrzeuge für bis zu 4 - 8 Fahrgäste, Leasingmodell, Schiebetür, barrierefrei (wenn umsetzbar)
Organisation Alltagsgeschäft: Über einen Verein (Neugründung erforderlich), die Kosten trägt die Stadtverwaltung. Ehrenamtliche Fahrer: Es müssen ausreichend Ehrenamtliche gefunden werden, um ein lückenloses System anbieten zu können. Beispiel: Schichtzeiten: 06:00 bis 10:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr, Montag bis Samstagvormittag, insgesamt 11 Schichten.
Erfahrungsgemäß sollte jeder Fahrer ca. 1 x in 3 Wochen fahren, was 33 Fahrer entspricht. Je mehr Fahrer, desto geringer das Ausfallrisiko.
Für die Fahrer ist die Grundvoraussetzung lediglich ein gültiger Führerschein der Klasse B (Pkw). Gesundheitsuntersuchungen können freiwillig gemacht werden, ebenso wie Erste-Hilfe-Kurse oder Personenbeförderungsscheine. Hierbei unterstützt die Stadtverwaltung organisatorisch und finanziell. Die Fahrer werden über eine Ehrenamtspauschale belohnt. Die Fahrzeuge sind versichert.
Text: Brigitte Göppel